Über uns

Zu Hause fühlt man sich wohl, denn hier geht alles seinen gewohnten Gang und hier ist einem alles vertraut. Meist ändert sich aber plötzlich alles, wenn man Pflege und Unterstützung braucht – im Alter, nach einem Schlaganfall oder als Folge eines Unfalls. 

 

Wenn man sich selbst nicht mehr versorgen kann, nicht mehr einkaufen oder etwas unternehmen kann, muss man zwei Erfahrungen machen: Dauerhaft auf Unterstützung und Hilfe angewiesen, verliert man schnell ein ganzes Stück Eigenständigkeit. Und: Auch wenn man zu Hause gut versorgt wird von Angehörigen oder Pflegedienstmitarbeitern, ist man oft trotzdem viel allein und wird einsam, weil man nicht oder nur noch selten mal raus kommt aus der Wohnung. Steigt dann der Pflegeaufwand, dann scheint der Umzug in ein Pflegeheim für viele der einzige Ausweg zu sein. Die meisten fürchten aber, damit auch den letzten Rest ihrer Selbstständigkeit zu verlieren.


Mit dem Einzug in eine Pflegewohngemeinschaft bleibt eigentlich alles so, wie es ist. Der Alltag dort ähnelt dem in einer Familie: Im Prinzip kann jeder so leben, wie er es immer gewohnt war – lange schlafen oder früh aufstehen. 

 

Je nach Wunsch, Neigung oder Fähigkeit kann sich jeder an allen praktischen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten in so einer Wohngemeinschaft beteiligen: Gemüse schneiden, Tisch decken zum Beispiel fürs gemeinsame Mittagessen, Wäsche bügeln und zusammenlegen, Blumen gießen, fegen, putzen oder etwas reparieren. Wenn man will, kann man aber auch einfach nur dabei sein, zuschauen, zuhören, riechen und schmecken, wenn der eigene Gesundheitszustand keine aktive Beteiligung mehr zulässt.

 

Dabei sorgen Pflegemitarbeitern dafür, dass jedes WG-Mitglied, die pflegerische und medizinische Versorgung bekommt, die notwendig ist.

 

Das Leben in der Pflege-Wohngemeinschaft ermöglicht ihnen eine weitgehend selbstbestimmte Tagesgestaltung, sie können ihre Lebensgewohn-heiten fortführen und haben viel persönlichen Freiraum. Die Pflegekräfte freuen sich besonders, dass hier keiner vereinsamt, traurig wird oder seelisch verkümmert, wie das oft der Fall ist, wenn Menschen alleinstehend zu Hause wohnen und dann pflegebedürftig werden.